Freitag, 16. April 2010 | News | Blog, Branchennews

ZEW: Wirtschaftliche Situation bei Dienstleistern der Informationsgesellschaft stabil

Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen im Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft erweist sich im ersten Quartal 2010 als weitgehend stabil.

Zwar wird die aktuelle Geschäftslage im Vergleich zum Vorquartal etwas schlechter bewertet, doch erwarten die Unternehmen für das zweite Quartal 2010 eine Verbesserung der konjunkturellen Lage.

Dies zeigt eine Konjunkturumfrage, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Zusammenarbeit mit dem Verband der Vereine Creditreform, Neuss, durchgeführt hat.

Der Stimmungsbarometer für die wirtschaftliche Situation geht im ersten Quartal 2010 leicht um 1,3 Punkte auf einen Wert von 57,1 Punkten zurück. Das bedeutet, dass die Unternehmen trotz dieses Rückgangs die konjunkturelle Situation weiterhin günstig bewerten. Auch zeigt sich, dass die Unternehmen für das zweite Quartal 2010 von einer Verbesserung ihrer Umsatz- und Nachfragesituation ausgehen.

Verschlechtert hat sich dagegen die aktuelle Geschäftslage: Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage im Vergleich zum Vorquartal etwas pessimistischer.

Der Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft umfasst sowohl die IKTDienstleister als auch die wissensintensiven Dienstleister. Bei den IKT-Dienstleistern, also den Softwareunternehmen, den IT-Diensten, den IKT-Händlern und den Telekommunikationsdienstleistern, ist die wirtschaftliche Stimmung im ersten Quartal 2010 leicht gesunken. Für den Rückgang sind die negative Einschätzung der aktuellen Umsatzsituation und besonders die pessimistische Bewertung der Nachfragelage durch die IKT-Dienstleister verantwortlich.

Die wissensintensiven Dienstleister, zu denen Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberatungen, Architekten und Werbefirmen gehören, befinden sich nach wie vor in einer stabilen konjunkturellen Lage, auch wenn der Stimmungsindikator für diese Teilbranche im ersten Quartal 2010 zurückgeht.

Quelle: www.zew.de