Interview Mathias Hillenbrand, Dipl. Inf. und Webentwickler bei NEULAND Software GmbH

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Hallo lieber Mathias, du bist bei NEULAND Software ja ein Urgestein. Erzähl mal, wie lange bist du schon in der Webentwicklung tätig?

Meine erste Codezeile habe ich im November 2009 bei NEULAND geschrieben. Damals hieß das Unternehmen noch NEULAND Multimedia. Ursprünglich komme ich aus der Spieleentwicklung und habe zuvor jahrelang ein Online-Browser-Game entwickelt. Ich war also auch damals schon nicht neu in der Webprogrammierung. Meine ersten Erfahrungen habe ich mit etwa 18 Jahren, also vor gut über 20 Jahren mit ASP gesammelt. Damals war das Web allerdings noch ein ganz anderes als wir es heute kennen.

Was hast du genau studiert?

Da muss man etwas genauer hinschauen. Der Studiengang hieß ursprünglich Multimedia. Dabei war das Studium aufgeteilt in 50% Kommunikationsdesign und 50% Informatik. Es war einer der ersten Mix-Studiengänge die in dieser Art angeboten wurden. Allerdings musste man sich dann entscheiden, welchen Schwerpunkt man belegen möchte. Meine Wahl fiehl primär auf die Informatik. Deshalb bin ich auch Diplom-Informatiker. Bevor ich allerdings die zweite Richtung einschlagen konnte, wurde auf ein Bachelor-Master-Studium umgestellt und es gab nun noch den Studiengang “Interaktive Medien”. Diesen konnten wir dann fortführen und so kam es dazu, dass ich noch den „Master of Arts‟ machen konnte.

Seit Jahren programmierst du die Ideenmanagementsoftware von trideo®. Weißt du noch wie alles begann?

Ja, natürlich. Matthias Müller wurde damals leider die Nachricht überbracht, dass die ehemaligen Entwickler das Projekt nicht mehr weiterführen können. Er machte sich deshalb auf die Suche nach einer neuen Agentur. Über Kontakte kam er an unser Unternehmen NEULAND Multimedia GmbH. Glück für uns, denn damit stand uns die Tür für eine solch interessante Software in einem durchaus unterschätzen Bereich offen. Zunächst übernahmen wir die Weiterentwicklung von trideo®5 und betreuten Bestandskunden. Als dann bald klar war, dass – aufgrund der ständigen Weiterentwicklung im Web – Teile erneuert werden mussten, haben wir zusammen mit Matthias Müller den Entschluss gefasst, eine neue Version auf völlig neue Beine zu stellen.

Als Du damals trideo®X komplett neu programmiert hast, welche Features kamen hinzu? Was waren die Schwierigkeiten? Welche Vorteile hat die neue Software?

Hier ist vor allem das Feature zu nennen, dass wir mit der neuen Version noch besser und einfacher auf Kundenwünsche eingehen können und die Software nochmal deutlich besser für den Kunden individualisieren können. Wir haben nun die Möglichkeit, die Vorgaben aus Betriebsvereinbarungen viel besser abbilden und implementieren zu können. Zudem sind wir bei der Erstellung von Ideen-Workflows für den Kunden deutlich besser aufgestellt. Das sieht zwar leider der Kunde nicht direkt, aber dennoch bietet das dem Kunden viel Hilfe. Vorteil der neuen Software ist aus meiner Sicht, dass wir nicht mehr den klassischen Ansatz fahren und der Webserver die fertigen Seiten ausliefert, sondern es kommt hier eine sogenannte Single Page Applikation zum Einsatz. Der Nutzen dabei ist, dass sich die Webapplikation wie eine echte Applikation anfühlt und nicht wie eine Webseite. Wir können damit auch gut die Vorteile aus beiden Welten nützen.

Ist es als Entwickler leichter, ein vorhandenes Projekt zu überarbeiten oder gleich von Beginn an neu zu überdenken, aufzusetzen und letztendlich zu programmieren?

Normalerweise ist es oft leichter, ein Projekt neu aufzusetzen, weil man damit alle Freiheiten bei den Entscheidungen hat. Im Fall von trideo®X mussten wir das Rad aber gar nicht ganz neu erfinden, sondern konnten uns am bereits vorhandenen Wissen bereichern. D.h. wir konnten zwar alle technischen Entscheidungen treffen, mussten aber nicht alle inhaltlichen Teile neu konzipieren. Somit hatten wir alle Vorteile auf unserer Seite und konnten das Beste herausholen.

Was schätzt du an Geschäftsführer Matthias Müller besonders?

Matthias Müller ist einer der nettesten und zuvorkommendsten Menschen, denen ich je begegnet bin. Zudem bin ich immer wieder beeindruckt, wie viel Wissen er durch seine langjährige Erfahrung im Bereich Ideenmanagement aufgebaut hat. Er kann die Kunden dort in jeglicher Hinsicht bestens beraten. Persönlich beeindruckend war für mich auch, dass er mir bei unserem ersten Treffen – obwohl er mich damals noch nicht kannte – das Vertrauen entgegen gebracht hat und mir für ein Firmenessen mit den ehemaligen Entwicklern eine angebrachte Summe Geld in die Hand gedrückt hat. Ich denke da hat damals schon die Chemie gestimmt.

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen. Schön, dass du dir dafür Zeit genommen hast. Immer wieder spannend zu erfahren, wie lange Geschäftsbeziehungen laufen können.

>> Hier geht es zum ganzen Interview.