Donnerstag, 14. April 2011 | News | Blog

Gründe, Folgen und Konsequenzen

Software liefert häufig Anlass für Konflikte. Anforderungen sind unklar formuliert, Prozessbeschreibungen fehlen. Anbieter liefern keine oder unvollständige Pflichtenhefte. Beim vierten Treffen der Projektgruppe WISSE (Wissensnetzwerk Systems- und Software Engineering) am 06.04.2011 an der Universität Augsburg ging es um Erfahrungen aus unterschiedlicher Sicht und Lösungsmöglichkeiten.

Das Experten-Team: (von links) Prof. Dr. U.-G. Korb, Michael Prem und Peter Umbach. Foto: Andrea Henkel, kit e.V.

Das Experten-Team: (von links) Prof. Dr. U.-G. Korb, Michael Prem und Peter Umbach. Foto: Andrea Henkel, kit e.V.

In ihrem fast 2-stündigen Vortrag mit vielen Praxisbeispielen zeigten Gutachter Prof. Dr. Ulf-Guenther Korb, Rechtsanwalt Peter Umbach und Entwickler und Berater Michael Prem, wie viele Probleme entstehen. Die richtige Vertragsform, eine umfangreiche und vollständige Dokumentation und vor allem die Kommunikation mit Projektbeteiligten auf allen Ebenen sichern ein für alle Partien erfreuliches Ergebnis.

 

Häufig wird einfach das Lastenheft des Kunden zum Pflichtenheft des Anbieters. Die bessere Lösung: Zeit in detaillierte Anforderungsbeschreibungen investieren, Ergebnisse hinterfragen, Prozesse dokumentieren. Diese Vorbereitung muss ein Kunde investieren. „Man muss als Anbieter auch mal „nein“ sagen können, wenn dem Kunden das zu viel Aufwand ist und sein Budget keine adäquate Lösung erlaubt,“ so Michael Prem von SoftSolutions. Dort pflegt man eine intensive Kommunikation mit allen am Projekt beteiligten Mitarbeitern über alle Hierarchie-Ebenen und kann bei vielen Kunden weitere Projekte abschließen.

 

Zahlreiche Praxisbeispiele konnte Prof. Dr. U.-G. Korb aus seiner 25-jährigen Gutachtertätigkeit aufbieten. Die Einschätzung, wie Gerichte bei Streitigkeiten entscheiden, stellte für viele der Teilnehmer einen wichtigen Mehrwert der Veranstaltung dar. Viele Fachfragen beantwortete IT-Rechtsexperte Peter Umbach von der Kanzlei JUS Rechtsanwälte Schloms und Partner.

 

Nächstes WISSE-Treffen am 24. Mai 2011
Unterschiedliche Methoden und Tools zum Testen von Software stehen im Mittelpunkt des nächsten Treffens. Es findet am 24.05.2011 ab 16.00 Uhr statt. Interessierte Unternehmen und Entwickler können per E-Mail an wisse@ds-lab.org aktuelle Informationen zum Projekt anfordern und sich für weitere Veranstaltungen anmelden.

 

 

Fachliche Projektleitung:
Prof. Dr. Bernhard Bauer
Institut für Software und Systems Engineering
Telefon: +49 821 598-21 18
E-Mail: bauer@informatik.uni-augsburg.de

Organisatorische Projektleitung:

Andrea Henkel
WISSE Projektorganisation kit e.V.
Telefon: +49 821 450 40 33-33
E-Mail: wisse@ds-lab.org