Dienstag, 08. November 2011 | News | Blog

Fachleute und Unternehmer starten Know-how-Verbund MoBI in Augsburg

Apps sind sexy" – Dieser Satz war am 25.10.2011 im Rahmen der Veranstaltung Mobile Enterprise Application Day bei Fujitsu nicht nur einmal zu hören. Christian Steudtner, Projektleiter der Mobile Business Initiative und Co-Veranstalter NIK e. V. erläuterte die Zusammenarbeit des Know-how-Verbundes, der im Rahmen der Initiative Antworten auf zahlreiche Fragen im Kontext mobiler Lösungen finden will. Ganz nach dem Motto: Ich habe ein Problem – wer hat die Lösung? "

Projektleiter Christian Steudtner erläuterte die Mobile Business Initiative. (Bild: kit e.V., Andrea Henkel)

Projektleiter Christian Steudtner erläuterte die Mobile Business Initiative. (Bild: kit e.V., Andrea Henkel)

Und offene Fragen gibt es viele: App oder webbasiertes Portal? Für eine bestimmte Zielgruppe oder einfach nur für viele? Umsonst, billig oder zum Kauf? Zur Unterstützung von Geschäftsprozessen oder zum Spaß? Unterschiedlichste Vorträge gaben einen Einblick in die Perspektiven von Endgeräte-Herstellern, Strategischen Beratern, Entwicklern und Administratoren.

 

Dass Apple mit funktionalen Geräten und Apps, die Spaß machen das mobile Geschäft in gewaltiger Weise angetrieben hat, ist unumstritten. Auch Windows muss besser werden, denn auch im Business-Umfeld erobert Apple Marktanteile. Aber auch andere Hersteller machen sich eine Menge Gedanken, wie das Arbeiten einfacher gemacht werden kann. Meinolf Althaus von Fujitsu zeigte Beispiele, wie die Usability optimiert werden kann. Er ging auch auf viele Unterschiede bei Sicherheitsaspekten ein, die für viele Entscheider extrem wichtig sind. Die neueste Generation an Geräten konnten die 45 teilnehmenden Unternehmensvertreter direkt im neuen Showroom sehen.

 

„Unternehmen sollten sich Geräte und keine Browser mehr ansehen“, empfahl Michael Reuter, Geschäftsführer der Münchner Beratungsfirma AppAdvisors. Die optimale Integration und Interaktion von Content, Gerät, Connectivity und User Experience (Nutzererlebnis) sind wesentliche Erfolgsfaktoren und können nur individuell in jedem Projekt definiert werden. Auch bei den Geschäftsmodellen gibt es unterschiedliche Varianten, die man kennen sollte. Als er mit seinem Unternehmen vor zwei Jahren startete, dachten viele, Apps seien nur ein vorübergehender Hype. Auch wenn die Prognosen unterschiedlich sind: Ein weltweites Marktpotenzial von 100 Milliarden Dollar im Jahr 2012 ist im Gespräch.

 

 

Diskussionsrunde der Referenten, v. l. n. r. Stefan Schimpfle, Michael Reuter, Meinold Althaus, Christian Tesch und Alexander Ilg.

Viele Administratoren haben ganz andere Sorgen: Die neue Gerätevielfalt und das ständige Wachstum mobiler Geräte schaffen Probleme bei Installation, Wartung, Sicherung und Datensicherheit. Bei der Auswahl von Geräten, Plattformen und Technologien müssen viele Aspekte berücksichtigt werden. Auch Veränderungen im Nutzungsverhalten, wie zum Beispiel das ständige Lesen und Bearbeiten von E-Mails rund um die Uhr oder die Nutzung sozialer Netzwerke im geschäftlichen Umfeld sind in ihren Auswirkungen nicht zu unterschätzen. Darauf ging Referent Alexander Ilg von msc mobile in seinem Vortrag ein. Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark verändert, getrieben von neuen Geräten und neuen Möglichkeiten zu Flexibilität und Mobilität.

 

Zahlreiche aktuelle Projektbeispiele, auch aus der Region, zeigte Christian Tesch, Geschäftsführer des Software-Entwicklungsunternehmens Cube Four. Er sorgte für den Einstieg in eine lebhafte Diskussionsrunde, in der es um unterschiedliche Entwicklungsansätze und Technologien, aber auch um Sicherheit und die gesellschaftlichen Veränderungen ging. Viele User geben bereitwillig sensible Daten, wenn der zu erwartende Nutzen stimmt.

 

In der nächsten Veranstaltung des Netzwerks wird es um die Sicherheit mobiler Geräte und Software gehen. Sie findet statt am 23.11.2011.

 

Mehr unter www.kit-network.de