Donnerstag, 30. April 2015 | News | Blog, Gründernews

conlance – maßgeschneidert und anspruchsvoll

Die conlance GmbH versteht sich als IT-Dienstleister im Bereich Softwareentwicklung, Webentwicklung und Applikationsbetrieb, bietet aber auch eigene Weblösungen an, die sie bei ihren Kunden einsetzt. Anna Görlitz, Geschäftsführerin von conlance im Interview über ihre Firma, Ruby on Rails und ihren Rat für Gründende.

Frau Görlitz, Sie sind Gründerin und Geschäftsführerin der conlance GmbH. Auf welchem Gebiet ist die conlance GmbH tätig?

Das Geschäft der conlance GmbH lässt sich in drei Bereiche einteilen. Diese sind gemäß unseres Slogans die Bereiche „Applications, Consulting, Solutions“. Im „Applications“-Bereich entwickeln wir passgenau moderne Webanwendungen für unsere Kunden. Hier kommen Kunden meist mit konkreten Ideen auf uns zu und wir setzen diese dann mit agilen Methoden Schritt für Schritt um. Dabei ist von der Business-Intelligence-Applikation über Projektmanagement- bis zur Marketing-Facebook-App alles dabei.

In der Sparte „Consulting“ unterstützen wir Kunden zeitweise in Projekten mit unserem Know-how im Bereich Ruby on Rails, JQuery und rund um das Thema Webentwicklung im Allgemeinen. Dies umfasst von der Frontend- und Backendentwicklung, über Provisionierung und den Bereich Deployment eigentlich den kompletten Entwicklungszyklus. Im Augenblick bin ich selbst bei einem Kunden in Berlin in diesem Bereich tätig, der eine interne Anwendung für einen großen Infrastrukturanbieter aus Berlin und Brandenburg entwickelt. Vor kurzem haben wir in diesem Bereich auch mittelbar für einen großen Automobilhersteller aus München und dessen Töchter gearbeitet.

Im Unternehmensbereich „Solutions“ bieten wir unsere eigenen Lösungen an. Das sind spezielle Lösungen, die wir aktiv als Produkte bei unseren Kunden einsetzen. Diese sind meist aus einer Idee beziehungsweise aus einem konkreten Bedarf heraus entstanden. Zu unseren Kunden zählen hier, neben Ingenieurbüros, ein global Player im Bereich Telekommunikation, soziale Einrichtungen und etablierte Personaldienstleister.

Welche Produkte bieten Sie an? Haben Sie dabei einen Branchenfokus?
Aktuell beschäftigen wir uns überwiegend mit unseren zwei Hauptprodukten „Kollaborative QM-Lösung“ und „SkillStaff“.
„Kollaborative QM-Lösung“ ist eine Software zur Unterstützung unserer Kunden im Bereich Qualitätsmanagement (QM). Hier sei insbesondere die im Qualitätsmanagement bekannte Norm, DIN ISO 9001, erwähnt. Unsere Kunden kommen hier zum einen aus dem Bereich der Alten- und Pflegewirtschaft und zum anderen aus dem produzierenden Gewerbe. Unsere Kunden haben erkannt, dass QM nicht in irgendwelchen Ordnern sein Dasein fristen soll, sondern dass dies ein gemeinschaftlicher Prozess ist. Selbstverständlich mit den nötigen Berechtigungen, zertifizierten Freigabeworkflows und Anforderungen an die Revisionssicherheit.
„Skillstaff“ ist unsere webbasierte Software zur Unterstützung von spezialisierten Personaldienstleistern. Dabei geht es um die sogenannten „Projektvermittler“, die hochspezialisierte Freiberufler in Projekte bei Großkunden und DAX-Unternehmen vermitteln. Hierbei unterstützt unsere Software zum einen beim Akquiseprozess und zum anderen beim Recruiting. Mit Hilfe einer gewichteten Volltextsuche über die Kandidatenprofile werden passenden Kandidaten innerhalb kürzester Zeit identifiziert. Anschließend können die Kandidaten blitzschnell kontaktiert werden.

Sie programmieren auf Basis von Ruby on rails. Welche Vorteile sehen Sie darin?
Wir setzen überwiegend auf Ruby on Rails auf Grund zweier Dinge: Zum einen sind Entwicklerstunden teuer deshalb sollte der Zeitaufwand möglichst niedrig sein. Zum anderen spielt in Zeiten von ausländischer Industriespionage und Cyberkriminalität die Sicherheit der Anwendungen gegenüber potenziellen Eindringlingen eine entscheidende Rolle. Mit Ruby on Rails ist beides gegeben. Hier haben wir die Möglichkeit, schnell große Projekte umzusetzen und das auf einem sehr hohen Sicherheitslevel.

… und aus Sicht des Kunden?
Gerade aus der Sicht des Kunden sind diese beiden Themen immanent wichtig. Er möchte keine teuren Entwicklungen finanzieren müssen, wenn er unter Umständen noch gar nicht weiß, ob seine Idee Erfolg verspricht oder einfach ein knappes Budget hat. Darüber hinaus spielt das Thema Sicherheit für Kunden mit internen oder frei zugänglichen Applikationen eine entscheidende Rolle. Mit Ruby on Rails können wir unseren Kunden eine sichere Anwendung zu einem guten Preis anbieten können.

Sie hatten sich bereits 2010 selbständig gemacht, 2012 die conlance UG gegründet und 2014 in die conlance GmbH umgewandelt? Wohin geht die Reise 2016?
Eigentlich müssten wir ja 2016 die AG gründen und 2018 dann zur SE werden. Nein, Spaß beiseite, wir werden jetzt in 2015 unsere Mitarbeiterzahl noch einmal erhöhen und 2016 diesen Weg weitergehen. Bisher sind wir rein Cash-Flow finanziert und das soll auch weiterhin so bleiben. Wir sind eben ein solides bayrisch-schwäbisches Unternehmen, mit internationaler Ausrichtung.

Aus der Erfahrung, die Sie bisher im Gründungsprozess gemacht haben - Ihr Rat für Gründende?
Mein Tipp für Gründer: Kalkulieren Sie solide, zahlen Sie sich keine übermäßigen Gehälter, Firmenfahrzeuge können warten und es lebt sich sehr entspannt mit einem Polster an eigenem Kapital, das nicht irgendwelchen Investoren gehört.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg.

 

Weitere Informationen zu conlance hier.